Ein Antrag der WGG in 2022

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Magistrat wird beauftragt, folgende Abschnitt des Wirtschaftswegenetzes bzw. des Radverbindungsnetzes zu sanieren und mit einer Bitumendecke zu versehen. Ein Gutteil der Wege sind bereits mit einer Bitumendecke versehen, die genannten Abschnitte stellen z.T. echte Lücken in der Modernisierung dar.

  1. Innerhalb der Gemarkung
  1. Strecke 1 – R23- Weg in der Verlängerung der Schönenweibergasse zwischen Nordring und Landgraben (in seiner Verlängerung nach Norden ist dieser Weg bereits asphaltiert.)
  1. Strecke 2 – R18- östlich der ,Hohen Brücke‘, von Höhe Landgraben in Richtung Süden bis zur Kompostierungsanlage der Stadt Griesheim (davor und danach ist der Weg asphaltiert).
  1. Strecke 3 – zwischen R18 und der Grillhütte West.
  1. Strecke 4 – von R20 am Modellflieger-Platz nach Norden in Richtung B26 (dieser Abschnitt ist zum Großteil bereits asphaltiert)
  1. Strecke 5 – Pferchweg (Radverbindungsweg) zwischen Rückgasse nach Süden über Pferdsweide hinaus bis Beginn Asphaltierung
  1. Strecke 6 – Kurve stark ausgesetzt (am Küchlergraben, nahe Fürstenwiese)
  1. Außerhalb der Gemarkung

Wegeabschnitte außerhalb der Gemarkung, die einer Aufwertung bedürfen.

  1. Strecke 7 – R20 ca. ab Höhe Modellflugplatz bis zum Rallbruch in Richtung Wolfskehlen

bzw. zum Burghof

  1. Säubern der Wege

Die Griesheimer Landwirte sollen angehalten und kontrolliert werden, die Wirtschaftswege nach intensiver Bodenbearbeitung bzw. nach der Ernte so gut wie möglich wieder von Erde zu befreien. An manchen Stellen ist schon kein Wegebelag mehr zu erkennen.

Begründung:

In der Planung hat sich die Bedeutung des ländlichen Wegenetzes von einem reinen Wirtschaftswegenetz zu einer multifunktional genutzten Wegeinfrastruktur gewandelt.

Wirtschaftswege sollten sowohl den Anforderungen der Landwirtschaft, der Naherholung und des Naturschutzes gerecht werden.

Durch den Einsatz schwerer und großer Landmaschinen haben sich die Anforderungen an die Wirtschaftswege stark erhöht. Die alten Betonplatten halten den großen Gewichten nicht Stand und zerbrechen.

Griesheim bietet außerhalb der Stadt einige Möglichkeiten zur Naherholung. Neben erholsamen Spaziergängen im Stadtwald oder zur Griesheimer Düne, sind ausgedehnte, erholsame Radtouren auf den Wirtschaftswegen in der Gemarkung und darüber hinaus möglich. Etliche ausgewiesene Radwegverbindungen (z.B. R18, R20, R22, R23) sind Teil des Wirtschaftswegenetzes in der Gemarkung.

Die Topographie Griesheims eignet sich für viele Bevölkerungsgruppen sehr gut zum Fahrradfahren. Fahrradfahren ist gesund, hält fit und ermöglicht oft Mobilität bis ins hohe Alter.

Leider ist jedoch das Wegenetz nicht durchgehend einladend für eine entspannte Fahrradtour, besonders nicht für kleine Kinder und ältere Menschen. Die Betonplatten sind durch die Befahrung mit schwerem landwirtschaftlichen Gerät z.T. netzartig und in unterschiedlichen Ebenen zerbrochen oder die jeweiligen Abstände zwischen den Betonplatten sind so groß, dass es zu einer ,Hubbelfahrt‘ wird.

Ziel sollte es sein, für die Naherholung der Griesheimer ein attraktives, einladendes Wegenetz bereitzustellen. Dazu wäre es von großem Wert, wenn schadhafte Streckenbereiche (siehe blaue Markierungen in den Karten) mit einer geschlossenen Bitumendecke versehen würden.

Zudem wird der oftmals anhaltende schmutzige Belag der Wege beklagt. Bei Nässe kann dieser für Radfahrer und Radfahrerinnen zur gefährlichen Rutschbahn werden.

Karla Jessen WGG

Anlage: 2 Karten

Nordwesten
Westen