Die WGG setzt sich für den Erhalt und den Ausbau der kommunalen Vereinsförderung ein.

Die Vereine müssen bedarfsgerecht ausgestattet werden, um auch in Zukunft handlungsfähig zu bleiben.

Zum Beispiel mit Geldern, Flächen und Hallen. Unsere Vereine bieten eine Vielfalt an kulturellen, sozialen und sportlichen Angeboten.
Das ist gut so!

In Griesheim sind viele Bürgerinnen und Bürger in Vereinen aktiv: Ein breites Sportangebot für alle Altersgruppen, vielfältige kulturelle Möglichkeiten, verschiedene soziale Aufgaben. All dies würde es nicht ohne das ehrenamtliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger geben. Diese sorgen mit ihren Beiträgen und Spenden, aber auch mit der von ihnen geleisteten Arbeit dafür, dass die Angebote der Vereine für viele Menschen erschwinglich sind.

Die Vereine können jedoch nicht alles selbst schaffen. Sie brauchen Unterstützung von der Stadt, z. B. mit Geld zur Förderung von Anschaffungen und durch die Bereitstellung von Räumen und Flächen, insbesondere von Hallen. Die Bereitstellung dieser Infrastruktur übersteigt die finanziellen Möglichkeiten der meisten Vereine.

Die gesellschaftlichen Verhältnisse ändern sich und die Vereinsförderung muss sich immer wieder daran anpassen. Die WGG will, dass zu erreichende Ziele festgelegt und die Mittel danach vergeben werden. Eine Förderung mit der Gießkanne ist nicht zielführend!

Ein aktuelles Problem in Griesheim ist die Hallensituation. Die Gerhard-Hauptmann-Schule (GHS) hat eine Oberstufe erhalten und bietet auch Nachmittagsbetreuung an. Das bedeutet mehr Schüler und stärkere und längere Nutzung der beiden Sporthallen des Kreises an der GHS. Damit fallen die Möglichkeiten für die Vereine, die Hallen am Nachmittag zu nutzen, weg. Die Nachmittagsbetreuung und die Einrichtung der Oberstufe sind schon lange bekannt, die nun eingetretenen Auswirkungen für die Griesheimer Vereine waren klar vorhersehbar. Und es wird zukünftig nicht besser werden, aussitzen funktioniert also nicht. Der Kreis baut für die GHS inzwischen die zweite Erweiterung der Unterrichtsgebäude. Eigentlich wäre bei stark steigenden Schülerzahlen und Hallenbelegungszeiten eine Erweiterung der Hallenkapazität notwendig. Aber bisher ist vom Bau einer neuen kreiseigenen Sporthalle in Griesheim nichts zu hören. Die WGG fragt sich, was die parteipolitischen Vertreter in Griesheim, die auch im Kreistag sitzen, dort in dieser Angelegenheit für Griesheim bisher getan haben. Oder fühlen sie sich dort eher ihren Parteigenossen als den Bürgerinnen und Bürgern von Griesheim verpflichtet?

Der TUS Griesheim wollte daraufhin eine eigene, sehr preisgünstige Halle bauen, mit Unterstützung des Kreises und der Stadt Griesheim. Die Stadt Griesheim hat sich dem jedoch verweigert, die herrschende Mehrheit im Stadtparlament war dagegen! Stillstand in Griesheim! Die WGG will Bewegung in die Hallenfrage bringen. Die Konversionsfläche im Südosten kann von der Stadt günstig gekauft werden, wenn sie u. A. für öffentliche Einrichtungen benutzt wird. Eine Sporthalle ist solch eine Einrichtung. Und da über die Zukunft des Freibades ebenfalls nachgedacht werden muss, möchte die WGG prüfen lassen, ob diese Einrichtungen zusammengelegt werden können. Parkplätze, Sozialräume für Nutzer und Personal und Haustechnik sollten kostensparend gemeinsam genutzt werden. Derartige Überlegungen hatte die WGG bereits bei der Sanierung des Hallenbades angestellt, hier unterstützten wir eine Planung zum Zusammenlegen von Hallen- und Freibad. Aber wie die WGG erst durch einen von ihr verlangten Akteneinsichtsausschuss erfuhr, wurde der Planungsauftrag dazu zwar vergeben, die Vorstellungen der Opposition jedoch dabei nicht berücksichtigt. Die daraus folgende Planung musste zwar von der Stadt bezahlt werden, aber das Ergebnis ist unbrauchbar. Das Resultat sind weiterhin zwei getrennte Bäder und keine zusätzliche Halle für die GHS im Gebäude des heutigen Hallenbades. Schade!

Fazit: Die WGG will die durch die Konversionsfläche entstehende Chance nutzen, um die Bedürfnisse der Griesheimer Vereine und der Benutzer des Freibades kostengünstig zu befriedigen. Eine solche Chance wird Griesheim so schnell nicht wiederbekommen. Vereine ohne ausreichenden Raum werden unattraktiv für mögliche Mitglieder. Die WGG möchte die Vereine in Griesheim erhalten!